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Theater-AG führt historisches Stück auf

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Herr Schlichting und Frau Naß, Klassenleitungen der 5. und 6. Klasse machten sich Anfang des Schuljahres auf die Suche nach spannenden Nachmittagsangeboten im Rahmen der Ganztagsschule für ihre Schützlinge. So entstanden die Spanisch-AG mit Frau Wöhrle und die Theater-AG in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar Schabbell.

Die Begeisterung für das Theaterspielen mündete sehr schnell in das ambitionierte Vorhaben, ein finales Stück zu entwickeln, einzustudieren und vor Publikum aufzuführen.  Mit Frau Liebscher hatten wir hier die richtige Partnerin an unserer Seite.

Sieben Monate arbeiten die Schülerinnen und Schüler Woche für Woche an der Umsetzung, lernten neben dem Schulstoff Texte, dachten sich in ihre Rollen hinein, übten das Schauspielern und Improvisieren, bauten Kulissen und ließen mit viel Kreativität und Hingabe aus einer kleinen Geschichte ein buntes Theaterstück werden.

Museumspädagogin Anne-Christin Liebscher schrieb das Drehbuch, vermittelte mit Hilfe einer fiktiven Geschichte um die historische Person Philipp Brandin (um 1535-1594, niederländischer Architekt, Bildhauer und Baumeister, in Wismar u.a. Bau des Schabbellhauses) Hintergrundwissen zum Leben im 16. Jahrhundert und brachte zur großen Freude der Kinder auch Kostüme aus dem Fundus des Museums mit.

Bei den wöchentlichen Proben unterstützten von Seiten der Schule Schulleiterin Monika Naß und Philosophie- und Deutschlehrer Holger Schlichting sowie aus dem Museum Jette Potratz, FSJ-lerin in der Denkmalpflege im Schabbell sowie Sabine Doll und Michael Rogge beim Kulissenbau.

Dass die Aufführung nach sieben Monaten Arbeit eine so große Beachtung finden würde, hatten die Theaterleute wohl nicht erwartet. In zwei Aufführungen erlebten ca. 100 Personen die Geschichte von Clara Brandin, ihres Vaters, dem berühmten Baumeister und der Freundschaft zwischen Kindern verschiedener Stände in den Straßen Wismars im 16. Jahrhundert. Selbst die Presse (klick) und das Fernsehen (klick) waren zugegen und hielten dieses wunderbare Ereignis fest.